IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Niedrigwasser

Niedrige Wasserstände sind, genau wie Hochwasser, natürliche, selbstverständliche Ereignisse, die unvermeidbar sind. Neben einer geringeren Stromproduktion der Wasserkraftwerke, sind Einschränkungen der Schifffahrt eine ernstzunehmende Folge von Niedrigwasserereignissen. Zudem ist auch das Ökosystem betroffen, da Niedrigwasser nicht selten mit hohen  Temperaturen verbunden ist, die zu einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Fluss führen. Die Anliegerstaaten des Rheins möchten dem Thema Niedrigwasser mehr Aufmerksamkeit widmen.

Die IKSR (Expertengruppe Niedrigwasser) erstellt Analysen vorheriger Niedrigwasserereignisse (siehe z. B. die Berichte zum Niedrigwasser 2011 und zum Extremniedrigwasserereignis 2018) und untersucht ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Nutzungen des Rheins (siehe hier Bilder von vergangenen Niedrigwasserereignissen). Am 20. und 21. September 2017 fand in Basel das internationale Symposium „Low flows in the Rhine catchment“  (Niedrigwasser im Rheineinzugsgebiet), das sich mit diesem Thema vertieft auseinandergesetzt hat, statt.

Die IKSR hat eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Niedrigwasserverhältnisse am Rhein erstellt und 2018 veröffentlicht (siehe Bericht 248 und Zusammenfassung).

Mit dem einheitlichen rheinweiten IKSR-Niedrigwassermonitoring können aktuelle Niedrigwasserereignisse direkt vergleichend eingeordnet und mögliche Veränderungen im Niedrigwasserabflussgeschehen detektiert werden. Das Niedrigwassermonitoring ist hier in Form einer kompletten Einzugsgebietskarte des Rheins mit Angabe der Rheinpegel abrufbar (siehe auch Bericht 261).