Von 60 Millionen Menschen, die heute im Einzugsgebiet des Rheins wohnen, trinken 30 Millionen aufbereitetes Rheinwasser, das meist aus Uferfiltrat gewonnen wird. Das Rheinwasser, das monatelang durch verschiedene Erd- und Kiesschichten gesickert und hierbei gereinigt worden ist, wird zumeist über Brunnen gefördert. Das gewonnene Rohwasser wird im Wasserwerk weiteren Aufbereitungsschritten unterworfen. Die wichtigste Trinkwasserquelle neben den Oberflächengewässern stellt jedoch das Grundwasser dar.
Die Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasserversorgung stellt hohe Ansprüche an sämtliche stoffliche Einleitungen, insbesondere bei Schmutz- und Niederschlags- bzw. Mischwasser, aber auch bei Hofabläufen und diffusen Einträgen (direkt oder über das Grundwasser).
Die Wasserwerke am Rhein arbeiten in der "Internationalen Arbeitsgemeinschaft Rheinwasserwerke" (IAWR) zusammen und verfolgen die Arbeit der IKSR als Beobachter.
Das IKSR-Programm Rhein 2040 bezieht den Schutz des Grundwassers mit ein.
Darüber hinaus fordert die europäische Wasserrahmenrichtlinie für das Grundwasser einen "guten mengenmäßigen Zustand", um eine ausreichende Menge sowie einen "guten chemischen Zustand", um eine ausreichende Qualität dieser für uns Menschen größten Trinkwasserressource zu sichern.
dass die Menschen auch früher nie direkt aus dem Rhein getrunken haben?
Schon immer führte der reine Rhein zu viele Schwebstoffe für den ungetrübten Trinkwassergenuss mit sich.
Bereits die Römer am Rhein in Köln leiteten Wasser über ein Aquädukt aus der Eifel in die Stadt.
Heute unterliegt Trinkwasser wesentlich strengeren Qualitätsansprüchen als zum Beispiel alle Mineralwässer.