IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Auen

Flussauen, auch kurz „Auen“ genannt, sind die Niederungen entlang eines Flusses, die von wechselndem Hoch- und Niedrigwasser geprägt sind.

Auen sind für das Ökosystem Rhein, aber auch für den Menschen lebensnotwendig. Sie sind wertvolle Naturressourcen und natürliche Hochwasserpuffer. Sie verstärken den Wasserrückhalt und stellen so die beste Hochwasservorsorge dar.

Die Reaktivierung von Überschwemmungsauen (Auwäldern) am Rhein und die Wiederanbindung von Auengewässern sind zwei wichtige Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Rheinstroms.

Die Bilanz des IKSR-Programms „Rhein 2020“ zeigt, dass bis Ende 2018 mehr als 130 km² Auenflächen des Rheins reaktiviert wurden. Das für 2020 gesetzte Ziel von 160 km² ist über die letzten Jahre kontinuierlich näher gerückt. Bis Ende 2018 wurden außerdem 124 Auengewässer wieder an den Rheinhauptstrom angebunden. Das für 2020 gesetzte Ziel, 100 Alt- und Nebengewässer wieder an den Rhein anzuschließen, wurde somit bereits Ende 2018 weit übertroffen.

Das Folgeprogramm „Rhein 2040“ setzt neue Ziele. Bis 2040 soll die hydromorphologische Vielfalt und Ausdehnung wasserabhängiger stromnaher Lebensräume durch die Anbindung von weiteren 200 km² Auenflächen (=Überschwemmungsgebiete) sowie 100 Altarmen und Nebengewässern an den Rhein wiederhergestellt werden.

Balkendiagramm aus Bilanz Rhein 2020: