Röntgenkontrastmittel werden diagnostisch eingesetzt, da sie die Röntgenstrahlen stärker als die Organe absorbieren und die so behandelten Organe auf diese Weise sichtbar werden. Nach der Anwendung werden sie weitgehend unverändert ausgeschieden und können so ins Abwasser gelangen.
Aufgrund des hohen und steigenden Verbrauchs, ihrer Löslichkeit und Stabilität überrascht es nicht, dass diese Stoffe in Oberflächengewässern, im Grundwasser und teilweise im Trinkwasser nachgewiesen werden. Die Röntgenkontrastmittel werden im Rheineinzugsgebiet verbreitet in niedrigen Konzentrationen nachgewiesen. Die höchsten Konzentrationen finden sich in denjenigen Nebenflüssen des Rheins, die einen hohen Anteil an gereinigtem Abwasser, eine hohe Bevölkerungsdichte oder an denen sich Produktionsbetriebe befinden und im Deltarhein. Die Giftigkeit der Röntgenkontrastmittel für das Ökosystem ist gering.
Haupteintragspfad in die Oberflächengewässer sind die kommunalen Kläranlagen. Wichtigste Emissionsquellen sind vor allem Krankenhäuser und Röntgenpraxen.
Erfahren Sie mehr über Röntgenkontrastmittel und lesen Sie den IKSR-Fachbericht Nr. 187.