Der Rhein bietet zahlreichen Wasservögeln einen ganzjährigen Lebensraum. Vom Bodensee bis zum Delta ist der Rhein für Wasservögel aber auch ein wichtiges Rast- und Überwinterungsgebiet.
Im Durchschnitt beherbergte die Rheinebene in den Wintern 2015/16 bis 2017/18 über 1,1 Millionen einheimische Wasservögel aus 70 Arten, von denen 25 Arten in international bedeutenden Beständen (d.h. >1 % der biogeographischen Population) vorkamen. Vergleicht man die Bestandszahlen zwischen sechs Flussabschnitten, so wird deutlich, dass die See-Ökosysteme Bodensee, IJsselmeer, Markermeer und Randmeren sowie die Flussabschnitte des Rheins jeweils etwa die Hälfte der Wasservögel beherbergen. Das jahreszeitliche Auftreten der einzelnen Arten variiert beträchtlich, was auf unterschiedliche Überwinterungsstrategien und die unterschiedliche geographische Lage der einzelnen Teile der Rheinebene zurückzuführen ist.
Die indviduenreichste Artengruppe entlang des Rheins sind die Enten und Blässhühner, gefolgt von den Schwänen und Gänsen. Im südlichen Teil des Rheins dominieren Enten und Blässhuhn die Wasservogelgemeinschaft, im Norden sind Enten/Blässhuhn sowie Schwäne und Gänse ähnlich häufig.
Erfahren Sie mehr über Wasservögel am Rhein und lesen Sie den IKSR-Fachbericht Nr. 277.