IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Grundwasser

Der Grundwasserschutz ist eines der Ziele des Programms „Rhein 2040" und der europäischen Wasserrahmenrichtlinie.

Grundwasser ist wie ein verborgener Schatz unter unseren Füßen, der mit den Flüssen und Seen in ständigem Austausch steht. Es muss flächendeckend geschützt werden, weil es einen Großteil unseres Trinkwassers liefert, aber sehr empfindlich gegenüber Verschmutzungen ist. Stoffe, die einmal hineingelangt sind, werden, wenn überhaupt, nur sehr langsam abgebaut. Damit die Grundwasserreserven erhalten bleiben, müssen sie nachhaltig bewirtschaftet werden, d.h. es darf langfristig nicht mehr Grundwasser entnommen werden als sich auf natürlichem Wege durch Niederschlag neu bildet.

Trotz ungünstiger Lebensbedingungen wie Dunkelheit, Kälte und Nährstoffarmut kann unverschmutztes Grundwasser eine hohe biologische Artenvielfalt aufweisen.

Der Bewirtschaftungsplan 2021 zeigt, dass in fast allen Regionen des Rheingebiets genügend Grundwasser vorhanden ist und neu gebildet wird. Es gibt aber auch Grundwasserkörper, deren Güte gefährdet ist.

Wussten Sie ...

dass im Grundwasser Bakterien, Pilze, Viren, Kleinkrebse, Würmer und Schnecken leben?

Sie sind an ihren dunklen, kalten und nährstoffarmen Lebensraum angepasst und darauf spezialisiert, in den Poren der Kiesel und Sandkörner und Ritzen der Steine zu leben.