IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Naturschutz

Zahlreiche wasserabhängige Schutzgebiete im Rheineinzugsgebiet tragen zusammen mit weiteren Schutzmaßnahmen dazu bei, die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts des Rheinsystems zu erhalten und, wo nötig, wiederherzustellen.

Im Einzugsgebiet des Rheins befinden sich

  • rund 14.780 Wasserschutzgebiete für Trinkwasserentnahmen. Sie müssen vor diffusen Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft und dem städtischen Umfeld geschützt werden.
  • etwa 360 Vogelschutzgebiete und etwa 3.250 Fauna-Flora-Habitat-Gebiete. Als Teil des Biotopverbund- und Schutzgebietssystems „Natura 2000“ dienen sie dem Erhalt wasserabhängiger Lebensräume und Arten, zum Beispiel dem Schutz bedeutender Fischlebensräume und wichtiger Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiete für Vögel. Die Gesamtfläche wasserabhängiger Natura 2000-Gebiete im Rheingebiet beträgt 35.385 km², das entspricht etwa 18,8 Prozent der Gesamtfläche der IFGE Rhein.

Neben dem Wattenmeer sind die Gewässer, die gute Laich- und Jungfischlebensräume für Wanderfische aufweisen (Programmgewässer des Masterplans Wanderfische), von überregionaler Bedeutung.