Der Vorderrhein entspringt in 2.340 m Höhe als Wildbach aus dem Tomasee im schweizerischen Kanton Graubünden.
Der Hinterrhein entspringt in der Nähe des San Bernardino-Passes im Osten. Er verschwindet unterirdisch und schneidet sich in die Schiefer der berühmten, mehrere Hundert Meter tiefen Via Mala (italienisch „böser Weg“) ein, dem so genannten kleinen „Grand Canyon“ am Rhein.
Vorder- und Hinterrhein vereinigen sich bei Reichenau zum Alpenrhein. Dieser folgt dem 10 km breiten ehemaligen Gletschertal bis zum Bodensee. In seinem Unterlauf bildet der Alpenrhein die Grenze zwischen der Schweiz im Westen und Liechtenstein und Österreich im Osten. Er mündet in Österreich bei Bregenz in einem Binnendelta in den Bodensee.
Der Bodensee besteht aus zwei Seeteilen: dem Obersee (mit Überlinger See) und dem viel kleineren und flacheren Untersee. Mit seinen 535 km² Seefläche ist der Bodensee - nach dem Genfer See und dem Plattensee - der drittgrößte Binnensee Mitteleuropas. Das Seewasser hat heute eine sehr gute Qualität und wird als Trinkwasser genutzt.
Vom Obersee führt der vier Kilometer lange Seerhein in den 30 cm tiefer gelegenen Untersee. Der Beginn des Seerheins an der alten Konstanzer Rheinbrücke ist als Rhein-Kilometer Null festgelegt.
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dass der Wasserstand des Alpenrheins um bis zu einen Meter täglich schwanken kann?
Das liegt an dem Betrieb der Wasserkraftwerke, die zeitweilig Rheinwasser in große Wasserreservoirs pumpen, um es zu Zeiten hohen Strombedarfs durch ihre Turbinen wieder dem Rhein zuzuführen.
Dies hat negative Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt im Rhein.
dass es im Bodensee einen „Unterwasser-Wasserfall“ gibt?
An der Wasseroberfläche ist er an Wellen mit weißen Schaumkronen, dem sogenannten Rheinbrech, zu erkennen.