IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Erster Lachs in der Schweiz - Neuer Erfolg beim Wiedereinführungsprogramm im Rheingebiet

Ein erster Lachs, 91 cm lang, ist am 5. Oktober 2008 im Hochrhein bei Basel gefangen und wieder zurückgesetzt worden.

Er wurde 2005 oder 2006 dort ausgesetzt und ist jetzt nach seinem Aufenthalt in Atlantik und Nordsee wahrscheinlich über die oberrheinischen Schiffsschleusen zurück in seinen „Heimatbach" gewandert, um dort abzulaichen <link http: www.bafu.admin.ch>www.bafu.admin.ch.

Dies ist ein neuer Meilenstein für das seit 1990 laufende IKSR - Programm zur Wiedereinführung des Lachses, der seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts im Rhein als verschollen galt. Bis heute sind aufgrund der Anstrengungen zur Verbesserung der Wasserqualität und der Wasserlebensräume in allen Rheinanliegerstaaten (Schweiz, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Niederlande) nachweislich mehr als 5000 laichreife Lachse in Teile des Rheingewässersystems, d.h. in Sieg, Ahr, Saynbach, Murg, Kinzig, Ill u.a. zurückgekehrt. Die Hochrheinnebenflüsse Birs, Wiese und Ergolz im Raum Basel sind Teil dieses Wiedereinführungsprogramms und ein erster Lachs ist jetzt dorthin zurückgekehrt.

„Die Ausrichtung des IKSR - Wanderfischprogramms stimmt", so Jacques Sicherman, Präsident der IKSR. „Die kostenintensiven Maßnahmen der Staaten im Rheineinzugsgebiet zur Verbesserung der Wasserqualität, der Fischlebensräume und Fischwanderwege haben die Rückkehr dieses ersten Lachses in die Schweiz erst möglich gemacht. Wir dürfen jetzt allerdings nicht stehenbleiben. Weitere Anstrengungen sind erforderlich, um die Zahl der Rückkehrer auszuweiten und in allen Programmgewässern stabile Lachs- und andere Wanderfischbestände auszubilden. Entsprechende Maßnahmen werden Zug um Zug umgesetzt."

Informationen:

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