Im Rahmen der 14. Rheinministerkonferenz am 18. Oktober 2007 wurde die IKSR unter anderem beauftragt, eine gemeinsame und umfassende Strategie zur Verringerung und Vermeidung der Einträge von Mikroverunreinigungen aus der Siedlungsentwässerung und aus anderen (diffusen) Quellen in den Rhein und seine Nebengewässer durch Verbesserung der Kenntnisse zu Emissionen, ökotoxikologischem Verhalten in der Natur und zu geeigneten Aufbereitungsmethoden auszuarbeiten.
Die Strategie ist darauf ausgerichtet, die Probleme und Wissenslücken darzustellen und Maßnahmenempfehlungen zur Verbesserung der Situation vorzuschlagen. Sie setzt sich zum Ziel, dass:
„Stoffe im Rheinwasser weder für sich genommen, noch in Wechselwirkung mit einander nachteilige Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen haben dürfen und die Wasserqualität derart sein muss, dass die Trinkwassergewinnung mit einfachen, natürlichen Aufbereitungsmethoden möglich ist.
Dies bedeutet Vermeidung von Verunreinigungen durch Verringerung der Einleitung, Emissionen und Verluste von Mikroverunreinigungen mit nachteiligen Auswirkungen, mit dem Ziel, Konzentrationen in der Nähe der Hintergrundwerte natürlich vorkommender Stoffe zu erreichen und, bei synthetischen Stoffen, Konzentrationen in der Nähe von Null zu erreichen.“