68. Plenarsitzung – 2./3. Juli 2002 - Luxemburg
1. Zusammenfassung
Im Rahmen des „Aktionsprogramms Rhein“ der Internationalen Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) erfolgte im Jahr 2000 eine Bestandsaufnahme des Phytound Zooplankton sowie relevanter chemischer Parameter. Die Erfassung der Daten erstreckte sich vom Bodensee bis ins niederländische Deltagebiet. Außerdem wurde jeweils eine Station in den Nebenflüssen Aare, Neckar, Main und Mosel beprobt.
Im Vergleich zu 1995 konnte im Jahr 2000 an den meisten Probennahmestellen eine leichte Verbesserung des Trophiegrades, d.h. ein Rückgang der Jahresmittelwerte der Chlorophyll-a Gehalte und der Nährstoffe Phosphat und Nitrat verzeichnet werden. Die Werte für Silikat veränderten sich nicht, bzw. zeigten an einigen Stationen vielmehr einen Anstieg.
Der Chlorophyll-a Gehalt zeigte an allen Stationen einen Frühjahrspeak im April/Mai. Im Längsverlauf des Rheins lagen die Jahresmittelwerte im Hoch- und Oberrhein bis zur Station Karlsruhe unter 5 µg/l Chlorophyll-a. Auch die Maxima zeigten keine eindeutige Zunahme auf dieser Strecke. Erst mit Beginn des freifließenden Abschnitts und nach dem Zufluss des Neckars kam es zu einem Anstieg der Chlorophyll-a Gehalte, der sich im Mittel- und Niederrhein fortsetzte. An der Station Kleve-Bimmen wurde für den Rhein im Jahr 2000 mit 43,1 µg/l der Maximalwert und das höchste Jahresmittel mit 8,3 µg/l gemessen.