IKSR – Internationale Kommission zum Schutz des Rheins

Der Rhein – Verbindung zwischen Alpen und Nordsee für 58 Millionen Menschen

Amsterdam, 3. Juli 2007

Die Internationale Rheinschutzkommission (IKSR) und das für die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zuständige Koordinierungskomitee Rhein   beraten auf Einladung der niederländischen Regierung am 3. und 4. Juli 2007 in Amsterdam die weiteren Arbeiten für einen wirksamen Gewässerschutz im Rheineinzugsgebiet. Vertreter/Vertreterinnen der Staaten Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande sowie die EU-Kommission nehmen an der Sitzung teil. Im Zentrum der Zusammenarbeit am Rhein, der der am stärksten genutzte Fluss in Europa ist, gilt es vor allem, den guten Zustand der Gewässer zu erreichen, wobei die vielfältigen Nutzungen des Flusses wie die Trinkwasserversorgung, Binnenschifffahrt, die Energieerzeugung oder der Tourismus zu berücksichtigen sind.

Diese Tagung steht ganz im Zeichen der Vorbereitung der geplanten Rhein-Ministerkonferenz, die am 18. Oktober 2007 auf Einladung des deutschen Bundesumweltministers, Sigmar Gabriel, in Bonn stattfinden wird. 

Die wichtigsten Themen dieser Rhein-Ministerkonferenz werden sein:

Die Sicherung der Entwicklung des Rheins hin zu einem lebendigen Fluss durch die koordinierte Umsetzung der WRRL in der internationalen Flussgebietseinheit Rhein und des Programms „Rhein 2020“. 

Das bedeutet, Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Wasserqualität, Lebensräume für die heute wieder im Rhein lebenden Fischarten und die Wiederherstellung der Durchgängigkeit für Wanderfische zu sichern. Der Lachs ist zurück im Rhein; jetzt gilt es, Maßnahmen zu beschließen, um ihn hier auf Dauer und ohne menschliches Zutun zu halten.

Die großen Rheinhochwasserereignisse der 90er Jahre haben die IKSR veranlasst, einen Aktionsplan Hochwasser auf den Weg zu bringen, dessen Ergebnisse zur Halbzeit Fortschritte, aber auch zu behebende Defizite aufzeigen. Die weiteren Arbeiten erfolgen in Übereinstimmung mit der neuen EU-Hochwasserrichtlinie, deren Umsetzung im Rheineinzugsgebiet durch den bereits laufenden Plan erleichtert wird.

Die Extremwetterereignisse der letzten Jahre fordern Anpassungsstrategien der Wasserwirtschaft, und zwar sowohl für Niedrig- als auch für Hochwasserperioden.

Die Rhein-Ministerkonferenz wird neue Akzente für die Gewässerschutzpolitik am Rhein  setzen.

Die seit Jahren laufende Rückgewinnung des Flussraums erfordert eine konstruktive grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Staaten, aber auch einen intensiven Dialog mit der Öffentlichkeit, den Gewässernutzern und den Gewässerschützern.

 

Adresse des Sitzungsortes:

Sofitel The Grand Amsterdam, Oudezijds Voorburgwal 197, Amsterdam

Weitere Informationen

Internationale Kommission zum Schutz des Rheins  (IKSR)

Ben van de Wetering

Mobil: +49-170-4976861

oder

Anne Schulte-Wülwer-Leidig

Tel. +49-(0)261-94252-19

Fax +49-(0)261-94252-52

Mobil  +49-171-322 65 82